Die grundlegende Funktionsweise eines Relais als elektromagnetischer Schalter ist seit dem 19. Jahrhundert unverändert: Einerseits lassen sich damit vergleichsweise hohe Lasten sicher schalten und andererseits gewährt ein Relais eine galvanische Trennung zwischen Steuerleitung und Verbraucherseite. Abhängig von der Anlagendimension sind sie in verschiedenen Bauformen erhältlich. Große Anlagen, bei denen eine große Zahl von Relais entsprechend viele Verbraucher versorgen, werden häufig in Schaltschränken untergebracht. Hier eignen sich vor allem Relais für die Montage auf DIN-Tragschienen und die separate Verkabelung.
Leiterplattenmontage
Für sehr viele kleinere Anwendungen, bei denen die Steuerung nur einen geringen Platzbedarf hat, verwendet man sogenannte Printrelais. Sie sind für den direkten Einbau auf einer Leiterplatte konzipiert. Der Vorteil: Die Montage und der elektrische Anschluss erfolgen gleichzeitig. Anstatt Printrelais fest einzulöten, sind auch Steckverbindungen möglich – beispielsweise mit den in der Automobilelektronik gebräuchlichen Faston-Verbindern. Sollen Printrelais doch einmal auf DIN-Tragschienen montiert werden, sind Relaistypen erhältlich, die in einen passenden Sockel gesteckt werden können, über den dann auch die Kontaktierung erfolgt.